Wie alles begann ...

Schon mehrfach hatte ich in der Vergangenheit meine Freundin Eva auf die Windhundausstellung des KSW - In der Beller Maar, 50937 Köln - begleitet und so tat ich es auch im September 2014. Ich freute mich auf die Menschen, die interessanten Gespräche, natürlich auch auf die Hunde und einen netten Nachmittag. Kaum sah ich Claudia von HAPPY DREAMS, blickte ich auch schon in wunderschöne blaue Augen und auf ein kleines Fellknäuel, welches auf ihrem Schoß saß. Ich konnte meine Augen nicht von dem kleinen Welpen lassen, nahm ihn hoch und verbrachte mit ihm den gesamten Tag.

Pearl & ich / unser erstes gemeinsames Foto im September 2014
Pearl & ich / unser erstes gemeinsames Foto im September 2014

Die kleine Pearl hat mich so verzaubert, dass ich gar nicht mehr wußte wohin mit mir. Ich und einen Hund? Wie sollte das gehen? Ich bin doch in Vollzeit berufstätig? Die Gedanken überschlugen sich und in meinem Kopf hörte es nicht mehr auf zu rattern. Eva bot mir sofort ihre Hilfe an, dass sie Pearl tagsüber nehmen würde, wenn ich sie nicht mit ins Büro mitnehmen dürfte. Claudia konnte das alles nicht glauben und fragte immer wieder, ob das jetzt mein ernst sei. Ich sagte JA zu Pearl und versuchte nun alles, damit Claudia mir die Kleine auch geben würde.

Hier noch auf der Windhundausstellung am überreden von Claudia.
Hier noch auf der Windhundausstellung am überreden von Claudia.

Pearl kam nicht von HAPPY DREAMs, sondern von der Zucht SilkenWinds. Die beiden Züchterinnen telefonierten noch am selben Abend zusammen und ich erhielt ebenfalls noch am selben Abend den Anruf von Claudia, dass Imma damit einverstanden sei. Nun galt es noch meinen Chef zu überzeugen, den ich sonntags anrief. Auch er gab mir sein go, dass ich Pearl mit ins Büro nehmen durfte. So fuhr ich am Sonntagnachmittag gemeinsam mit Eva zu Claudia, fragte ihr Löcher in den Bauch und nahm gegen Abend die kleine Pearl mit zu mir nach Hause. Ich war null vorbereitet, doch Eva hatte alles doppelt und so bekam ich die Erstausstattung erstmal geliehen von ihr.

 

Die Nacht war kurz, da ich viel zu aufgeregt war, um zu schlafen. Morgens erstmal eine Gassirunde und dann ins Büro. Als wir dort ankamen und Pearl in ihrem Körbchen lag, war ich schweißgebaded. Alle Kollegen kamen in mein Zimmer, jeder fand Pearl großartig und sie war mega brav. Kein bellen, kein Pipi auf den Teppich, sondern schließ brav, bis wir in der Mittagspause raus aufs Feld gingen. Alles war easy, bis mich mein Chef nachmittags ins Büro zitierte. Pearl könne doch nicht bleiben. Er könne bei mir keine Ausnahme machen, was wenn jetzt jeder Mitarbeiter seinen Hund oder sein Kind mitbringen möchte. Ich saß da im absoluten Schock! Was nun?

Auf der Heimfahrt sprach ich ganz in Ruhe mit Pearl, dass wir das irgendwie schaffen würden, auch wenn es nicht immer einfach sei, doch sie dürfe auf jeden Fall bei mir bleiben. Ich hatte den Eindruck, dass sie mich verstand.

Eva nahm Pearl die ersten Tage, doch sie blieb nicht mehr lange in Köln wohnen, sondern zog nach Bergheim. Zum Glück lernte ich im Volksgarten einen netten jungen Mann kennen, der sich sofort anbot, Pearl für eine zeitlang zu nehmen. Alex war mir direkt sympathisch und er ging ganz toll mit seiner Allegra (Schäferhund-Mischling) um. So fuhr ich jeden morgen zuerst zu Alex, brachte ihm Pearl und fuhr dann weiter nach Köngiswinter. Abends holte ich Pearl meistens im Volksgarten ab. Ich hatte das große Glück, dass Alex die Hundeerziehung sehr gut beherrschte und er bei Pearl die Erziehung mit übernahm. Ebenso natürlich auch Allegra, die schnell die Mami-Rolle inne hatte mit bereits sieben Jahren.

Nach drei/vier Monaten ging es nun bei Alex auch beruflich weiter und privat gab es große Veränderungen. Die Zeit mit Pearl ging zu Ende. Doch auch nun hatte ich weiter Glück und Pearl durfte zu einer Freundin, die ebenfalls einen Hund hatte. Der Park blieb der gleiche, lediglich führte Anke jetzt Pearl und Szyrus (Deutsche Dogge) übernahm den Checker und passte gut auf die Kleine auf.

Es mag sich für einen Außenstehenden nach viel hin und her anhören, doch ich denke nicht, dass Pearl es so empfunden hat. Die Menschen gehören auch weiterhin zu uns und sie mag sie alle sehr gerne. Auch ist es für Pearl völlig klar, dass ich ihre Hauptbezugsperson bin. Das sieht und spürt man.

 

Im Herbst 2015 habe ich den Job gewechselt und Pearl ist nun immer an meiner Seite.