Eine medizinische Studie in den USA über die Empfindlichkeit von Arzneupräparaten mit dem Inhaltsstoff Ivermecitin (z. B. IVOMEC) bei Hütehunden (MDR1 - MuliDrogenResistenz genannt) hat hervorgebracht, dass der Silken Windsprite durch seine Collie- bzw. Sheltie-Vorfahren davon betroffen sein kann. Das MDR1-Protein wird auch P-Glycoprotein genannt und ist ein Membranprotein, das aus 1.280 Aminosäuren besteht. In den frühen 70er Jahren des 20ten Jahrhunderts entdeckte man dieses P-Glycoprotein in Krebszellen, die gegen mehrere Zytostatika resistent waren. Dies wiederum wurde dann MultiDrugResistance genannt, kurz MDR.

Der Silken Windsprite ist neben den Collies und Shelties nicht die einzige Rasse, die an diesem Gendefekt leiden kann. Es wird auch bei einigen anderen Windhundrassen vermutet, aber nicht nur in Windhundrassen. Welche Hunderassen davon heute betroffen sind, finden Sie im großen www. Die Uni Gießen hat im Internet einen sehr ausführlichen Bericht daürber publiziert.

Es ist wichtig, dass man seinen Silken Windsprite beim Tierarzt auf MDR 1 untersuchen lässt, egal ob man nun züchterische Ambitionen hegt oder nicht, falls dieser Status unklar sein sollte. Seriöse Züchter lassen vor dem Zuchteinsatz ihre Hunde auf diesen Status untersuchen und gehen verantwortungsvoll mit dem Wissen darüber und bei der Auswahl des Verpaarungspartners um.

Durch die Anerkennung als nationale Rasse in Deutschland sind alle Züchter, die dem VDH angeschlossen sind, dazu auch verpflichtet. Aber auch die anderen Zuchtverbände, die die Silken Windsprite noch unter ihrem Walter Wheeler Rassenamen züchten, leisten sehr gute Arbeit und testen ihre Hunde auf MDR 1 vor Zuchteinsatz.

+ / + Dieser Hund ist absolut frei von dem MDR 1 Defekt, keine Probleme mit Arzneimitteln.

- / +  Dieser Hund ist ein MDR 1 Gendefekt Träger, keine Probleme mit Arzneimitteln, aber er kann das Problem zu 50 % vererben.

- / -   Dieser Hund ist vom MDR 1 Gendefekt betroffen. Hier können Probleme bei bestimmten Arzneimitteln vorkommen.