Ich bin mit Pearl weder im DWZRV Deutsche Windhundzucht- und Rennverband e. V. noch in einem Silken Windsprite Club e. V. Dies hat den einfachen Grund, dass ich noch nie ein Vereinsmensch war und das sicher auch nicht werde. Ich mag dieses sture geradeausschauen wie mit Scheuklappen nicht. Es gibt für mich ein rechts und ein links. Ebenso schaue ich nur zu gerne über den Tellerrand hinaus, was einige Menschen leider so gar nicht verstehen können. Desweiteren sind mir Auszeichnungen, Preise und Pokale von meiner Hündin überhaupt nicht wichtig. Ich weiß, dass sie großartig ist und zwar genauso wie sie ist. Dafür benötige ich keine Bestätigung. Dennoch halte ich es für wichtig, den Standard mal kennengelernt bzw. gelesen zu haben.

Trotz des längeren Haarkleides ist das Fell sehr pflegeleicht, denn es verfügt über kein bis nur wenig Unterfell. Das Haarkleid ist weich und seidig und liegt doch eng am Körper an und soll nicht durch ein zu dichtes Unterfell aufgeworfen werden. Es darf alle Farben haben. Die Vorderläufe auf der Rückseite und die Brust sind "befedert", so wie die Rute und die Rückseite der Hinterläufe. Das Haar am Fang sollte kurz sein. Das längere Fell unterstreicht die fließende Schönheit dieses Hundes.

Zu seinem gemäßigt langen Kopf hat der Silken Windsprite einen breiteren Hinterschädel, der sich zur Nase hin verjüngt. Der Kopf wird hoch getragen. Seitlich betrachtet ist die obere Ebene der Schnauze tiefer, dennoch parallel zu der Ebene des flachen Schädels. Die Nase ist einheitlich schwarz, wobei eine abgeschwächte Farbschattierung möglich ist, diese sollte jedoch nicht zu hell sein.

Erlaubt ist nur ein vollständiges Scheerengebiss. Die Zähne sollten angemessen groß sein. Der Fang soll in der guten Balance zum Schädel stehen.

Die Augen sind groß und schauen einen frangend an. Die Farbe soll schwarz so nah wie möglich sein oder zu der Haarfarbe passen. Blaue oder gelbe Augen sind nicht erlaubt. Das Pigment um die Augen muss vollständig sein und wie mit Kajal gezogen aussehen.

Das Rosenohr ist die einzige akzeptable Variante. Es wird meistens zurückgelegt getragen, gibt dem Silken Windsprite aber einen "lustigen" Ausdruck, wenn er die Ohren hochstellt.

Die Schnellig- und Wendigkeit des Hundes hängt von dem Rücken ab. Der Rücken muss muskulös, flexibel und eine angemessene Länge haben. Während des schnellen Laufes streckt sich der Rücken auf ein Maximum, die Hinterläufe schwingen bis zu den Vorderläufen durch.

Sollen gerade sein und weder nach außen noch nach innen zeigen.

Flacher Muskel, weich und geschmeidig.

Sollten von guter Länge sein, korrekt gewinkelt, gut bemuskelt und die Kraft des Hundes unterstreichen. Sprunggelinkt tief.

Hasten- und Katzenpfoten sind erlaubt. Nägel müssen kurz sein. Fellbehang darf nicht nach Puschen aussehen. Pfoten sind stark und gut aufgeknöchelt.

Frei, leichtfüßig und schwungvoll. Hinterläufe greifen gut unter den Körper vor, um Schub / Schwung zu geben. Vorderläufe mit weitem Vortritt niedrig über dem Boden, parallel im Kommen und Gehen. Die Bewegungen sind weder gestelzt, hochsteppend oder trippelnd.

Flexibel und lang. Wird meist zwischen den Beinen getragen oder nach unten oder auch leicht nach hinten weg (Säbelrute). Sie darf eine leichte Schleife aufweisen, doch keinen Kringel schlagen und niemals nach oben über dem Rücken gerollt sein. Die Rute muss vom Haarkleid befedert sein.

Hündin: 45,5 - 53 cm  /  Rüde: 48 - 56 cm

Das Gewicht liegt zwischen 9 - 14 kg.

Rüden müssen zwei gut entwickelte Hoden aufweisen.